Trockene Haut oder Neurodermitis?


Derzeit ist trockene Haut der häufigste Grund für den Besuch von Kleinkindern in meiner Ordination. Verantwortlich dafür sind einerseits Kälte und Wind, andererseits trockene Luft in den beheizten Räumen.

Neurodermitis wird auch atopisches Ekzem genannt.

Ganz wichtig ist die Unterscheidung zwischen einem Austrocknungsekzem und dem Vollbild einer Neurodermitis. Allgemein kann man sagen, dass das atopische Ekzem zu 75% vor dem 6. Lebensmonat beginnt. Die Hälfte aller betroffenen Kinder erfährt eine spontane Heilung um den 12. Geburtstag.

Aus Sicht der  TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) ist fötale Hitze, die Feuer erzeugt, hauptsächlich für die Entstehung verantwortlich. Eine schwache Milzfunktion ruft feuchte Nässe hervor und verschlechtert das Hautbild zusätzlich. Die Hautporen werden verstopft und können nicht mehr frei atmen. Dazu kommt innerer Wind und verursacht Juckreiz. Das Resultat ist eine gerötete, trockene, schuppende Haut, nicht selten sind die Schuppen gelb, als Ausdruck der feuchten Hitze.

Eltern sollten darauf achten, dass das Kind nur reine Baumwollkleidung trägt und der Kontakt mit Wasser sollte möglichst minimiert werden. Die Ernährung sollte kuhmilcharm und frei von bekannten Allergenen sein. Als Pflegeprodukte empfehle ich Parabenfreie Salben ohne Konservierungsstoffe oder Duftstoffe.

 

In meiner Ordination bekommen Kinder und Babies nach ausführlicher Zungen- und Pulsdiagnostik und genauer Inspektion des Hautbildes eine individuelle TCM Rezeptur, die als Sirup eingenommen werden kann.

Gerne können Sie einen Termin in meiner Ordination vereinbaren.

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